Behandlung mit dem Laser

Häufig wird eine schlechte Nasenatmung beklagt. Oft liegt nach Ausschluss anderer therapierbarer Ursachen eine unspezifische Schleimhautschwellung der Nasenschwellkörper, zum Teil wechselnd, vor. Dies führt häufig zu Nasentropfensucht.

Dabei schwellen insbesondere die Schwellkörper in der Nase, die sog. Nasenmuscheln, an. Diese befinden sich seitlich in der Nase, jeweils eine untere, mittlere und eine obere. Für die Nasenatmung ist überwiegend die untere (1) Nasenmuschel relevant. Es gibt verschiedene Verfahren auf die Größe der Nasenmuscheln Einfluss zu nehmen.

Es kann die Nasenmuschel in Vollnarkose verkleinert werden.  Nachteilig ist ein relativ großer Aufwand mit stationärem Aufenthalt und der Notwendigkeit einer anschließenden unangenehmen Nasentamponade über einige Tage.

Moderner, schneller, schmerzfrei und schonender kann dies ambulant als Kassenleistung mit dem Laser erreicht werden. Wir verwenden dazu nach mehr als 25-jähriger Laserchirurgieerfahrung seit Sommer 2020 einen neuen CO2-Laser der Firma Limmer aus Berlin in Kombination mit einem Operationsmikroskop.

Nach oberflächlicher Betäubung der Nasenschleimhaut mit einer Watte, die mit einem örtlichen Betäubungsmittel getränkt ist, keine Spritze (!), kann nach 15 minütiger Einwirkzeit mit der Behandlung begonnen werden.

Punktförmig wird die Oberfläche der unteren Nasenmuschel unter dem Mikroskop gelasert. Es entsteht eine Narbenbildung, die zu einer Schrumpfung der Schleimhaut​ führt mit resultierendem vermehrtem Raum für den Luftdurchfluss für eine verbesserte Nasenatmung.

Der ambulante und schmerzfreie Eingriff wird in unserer Praxis durchgeführt und dauert ca. 3 Minuten. Störend ist lediglich ein unangenehmer Geruch während der Behandlung. Auch Kinder ab dem 6. Lebensjahr können so im allerdings selteneren Bedarfsfall therapiert werden.

Anschließend ist die Nasenatmung auf der behandelten Seite für ca. 1 Woche durch eine zunächst auftretende Schleimhautschwellung behindert. Aus diesem Grund führen wir den Eingriff in der Regel einseitig durch, die Gegenseite kann dann nach ca. 2 Wochen in gleicher Weise therapiert werden. Auch kann anfangs eine schleimige, gel. auch etwas blutige, Sekretion auftreten.

Die Erfolgsquote liegt bei ca. 80%. Langfristige Nachteile wurden von den in unserer Praxis über die Jahre sicher deutlich mehr als 500 auf diese Weise behandelten Patienten nicht beklagt, insbesondere keine Beeinflussung des Riechvermögens. Allerdings kann es im Laufe von Jahren zu einer erneuten Nasenmuschelschwellung kommen, dann kann das Verfahren wiederholt werden.

Alternativ dazu ist auch eine Behandlung mittels Radiofrequenztherapie möglich.

Dieses Verfahren wird ebenfalls in unserer Praxis angeboten. Das Verfahren ist etwas aufwändiger und langwieriger in der Abheilung und wird von uns nur  eingesetzt, wenn die Laserbehandlung einmal nicht zu einem befriedigendem Resultat geführt hat.